Landesliga Nord: Energieleistung unserer Zweiten in Nonnenweier
Handball-Landesliga Nord
Saison 2023/24, 11. Spieltag
TuS Nonnenweier - TVS 1907 Baden-Baden II 28:30 (13:13)
Nach dem dritten Sieg in Folge hat sich die Ausgangslage des TVS II in der Landesliga Nord erheblich verbessert. Die Mannschaft von Spielertrainer David Fritz ist mit nunmehr 10:12 Punkten auf den siebten Platz vorgerückt. Dabei waren die Vorzeichen vor der Partie in Nonnenweier alles andere als günstig. Eine ganze Reihe von Akteuren fehlten. Maik Holfelder, Markus Raster, Marc Rastätter, Moritz Seiler und Johannes Henke mussten passen. So trat der TVS in Nonnenweier nur mit einem Rumpfteam an, das allerdings von den Routiniers Daniel Grimm und Markus Koch verstärkt wurde. Und auch Trainer David Fritz sprang auf dem Spielfeld ein. Dies mit Erfolg. Zur Halbzeit stand es 13:13, wobei unsere Mannschaft immer wieder am TuS-Torhüter scheiterte und damit zunächst ein besseres Resultat vergab. Vorentscheidend war dann, als man zu Beginn der zweiten Hälfte mit 16:13 wegziehen konnte. Die Führung wurde bis zum Schluss nicht mehr abgegeben, wobei Nonnenweier zeitweise bis auf ein Tor herankam. Spielertrainer David Fritz meinte: "Letztlich war es eine tolle Willensleistung meiner stark ersatzgeschwächten Mannschaft."
Für den TVS 1907 Baden-Baden II spielten: Mark Herbert, Jörgen Armbrüster (Tor); Alex Maug, Luca Hable 5, Markus Koch 3, Max Kuypers 3, Florian Clauss, Daniel Grimm 5, Daniel Beierbach, Marvin Schulz 4, David Fritz 5/2, Joel Kraus 5.
Oberliga: SG H2Ku Herrenberg - TVS 24:32 - der Spielbericht
Der Dank der Mannschaft an die mitgereisten Fans, die einen relativ entspannten Handball-Abend serviert bekamen. Fotos: Daniel Merkel
Zehn Spieltage lang befand sich der TVS 1907 Baden-Baden in der Verfolgerrolle, in der elften Spielrunde übernahm der TVS durch den ungefährdeten 32:24(18:11)-Sieg bei Schlusslicht SG H2Ku Herrenberg die Tabellenspitze der Handball-Oberliga und ist am zwölften Spieltag nun der Gejagte. Die neue Rolle nimmt das Team allerdings nicht als Druck wahr, sondern vielmehr als Motivation für die noch ausstehenden fünf Vorrunden-Begegnungen. Allen Beteiligten ist klar, dass aktuell noch gar nichts gewonnen ist und weitere Siege folgen müssen – so bereits am kommenden Samstag, wenn um 20 Uhr im Spitzenspiel der Tabellendritte TSV Weinsberg in der Sandweierer Rheintalhalle gastiert.
Bevor die Mannschaft von Trainer Sandro Catak die Tabellenführung übernehmen konnte, musste zuerst die Aufgabe in Herrenberg erfolgreich gelöst werden. Wie angekündigt, unterschätzte der TVS den noch punktlosen Gegner nicht und ging von Beginn an konzentriert zu Werke. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt.
Obwohl Herrenberg Anspiel hatte, führte der TVS bereits nach 75 Sekunden durch Tore von Franz Henke und Lukas Veith mit 2:0. Zwar glich Herrenberg in der Folge zum 2:2 aus, was aber der letzte Gleichstand war. Bis zum 5:4 für den TVS blieb es noch eng, dann zogen die Catak-Schützlinge auf 8:4, 11:5 und 13:7 weg. Zur Halbzeit herrschten beim 18:11 bereits klare Verhältnisse.
Nach dem Wechsel wurde die Führung auf 23:11 ausgebaut. Zehn Minuten lang blieb Herrenberg in dieser Phase ohne Torerfolg. Erst danach fanden die Gastgeber besser ins Spiel und betrieben bis zum Ende noch etwas Ergebniskosmetik, der TVS-Sieg geriet aber in keiner Phase in Gefahr.
Einmal mehr war Torhüter Andreas Uttke der Rückhalt des Teams. Zwölf freie Bälle wehrte er zum Teil spektakulär ab. Auch der in der Schlussviertelstunde eingewechselte Dominik Horn konnte sich mit einem parierten Siebenmeter auszeichnen. Pudelwohl fühlte sich Julian Schlager in seiner Rolle als vorgezogener Abwehrspieler. Immer wieder erkämpfte er sich den Ball und schloss per schnellem Gegenstoß siebenmal erfolgreich ab. Damit war er wie schon zuletzt gegen Schwäbisch Gmünd der beste TVS-Torschütze. Erfreulich war erneut auch der Auftritt von Mirco Schlageter, der dreimal einnetzte.
Auszusetzen gab es an diesem Tag wenig. Vielleicht, dass der ein oder andere Fehler zu viel gemacht wurde und etliche gute Chancen ungenutzt blieben. Das lag freilich auch daran, dass die besten Herrenberger Akteure im SG-Tor standen: Primoz Prost, ehemaliger slowenischer Nationaltorhüter, und Georg Mohr verhinderten mit ihren Paraden eine höhere Niederlage der Einheimischen.
TVS-Coach Sandro Catak, der auf den angeschlagenen Maximilian Vollmer und den erkrankten Matthias Seiter verzichten musste, lobte seine Schützlinge: „Auch in Herrenberg muss man erst einmal gewinnen. Die Mannschaft ist konzentriert in die Partie gegangen und hat schnell die Weichen auf Sieg gestellt. Ich bin froh über diesen Erfolg.“ Dass sich der TVS an die Spitze des Klassements gesetzt hat, spielt in den Überlegungen des Trainers keine Rolle. Catak: „Die Tabelle interessiert mich nicht. Wir konzentrieren uns auf das anstehende Heimspiel und das wird gegen Weinsberg schwer genug.“
Für den TVS 1907 Baden-Baden spielten: Andreas Uttke, Dominik Horn, Dominik Merz (Tor); Julian Schlager 7, Jeremias Seebacher 5/1, Tim Krauth 4, Mirco Schlageter 3, Ben Veith 3, Lukas Veith 3, Maximilian Strüwing 3/1, Franz Henke 2, Andre Ockert 1, Max Mitzel 1, Sebastian Wichmann, Elias Meier.
Der siebenfache Torschütze Julian Schlager mit seinem persönlichen Fan-Block.
Oberliga: Und plötzlich sind wir Tabellenführer!
Baden-Württemberg-Oberliga
Saison 2023/24, 11. Spieltag
SG H2Ku Herrenberg - TVS 1907 Baden-Baden 24:32 (11:18)
Unsere Mannschaft feierte den vierten Sieg in Folge, der nie in Gefahr geriet. Von Beginn an nahm der TVS das Heft in die Hand und konnte bis zur Pause schon vorentscheidend auf 18:11 wegziehen. In der zweiten Hälfte kam Gastgeber Herrenberg zwar besser ins Spiel, wurde aber immer auf Abstand gehalten. Bester Torschütze war erneut Julian Schlager, der sieben Treffer erzielte. Wobei diesmal kein Treffer ins leere gegnerische Gehäuse dabei war.
Aufgrund der gleichzeitigen 30:38-Niederlage des bisherigen Tabellenführers Bittenfels II in Heiningen übernahm unser Team am elften Spieltag mit 16:6 Punkten die Spitzenposition. Wer hätte das vor der Saison von der neuformierten Mannschaft erwartet! Eine schöne Momentaufnahme, die man im TVS-Lager möglichst lange genießen möchte. Mehr später...
Auf geht's nach Herrenberg: TVS kämpft am Samstag ab 20 Uhr um Auswärtspunkte
Im Hinspiel gab es für Tim Krauth und den TVS einen 40:27-Sieg gegen Herrenberg. Was geht diesmal? Foto: Raymund Kunz
Auch wenn die Reise des TVS am Samstag (20 Uhr) zum noch punktlosen Schlusslicht SG H2Ku Herrenberg geht, ist das Team von Trainer Sandro Catak gut beraten, den Gastgeber nicht zu unterschätzen. Zwar hat Herrenberg alle seine bisher absolvierten neun Spiele verloren, oft fehlte am Ende aber nicht viel zu einem Punktgewinn. Auch im Hinspiel in der Sandweierer Rheintalhalle erwies sich Herrenberg zunächst als unbequemer Gegner. Zur Halbzeit lag unsere Mannschaft nur knapp mit 18:17 vorne. Erst nach dem 24:21 (39.) konnten sich die Schützlinge von Trainer Sandro Catak absetzen – dann aber richtig. Beim 29:21 (43.) war bereits die Vorentscheidung gefallen, am Ende stand ein 40:27-Kantersieg.
Wie man in Herrenberg gewinnen kann, zeigte der TVS in der Vergangenheit bereits zweimal. In der Oberliga-Meister-Saison 2017/18 gab es einen 30:26-Sieg, 2019/20 stand am Ende ein knapper 27:26-Auswärtserfolg. An den bislang letzten Auftritt in der Herrenberger Markweghalle haben die Sandweierer allerdings keine allzu guten Erinnerungen. In der Saison 2021/22 erlitt der TVS auf dem Weg zur Vizemeisterschaft bei der 24:30-Niederlage einen Dämpfer.
Wie schnell es im Sport rauf und runter geht, musste auch die SG H2Ku Herrenberg erfahren. 2010/11 spielten die Württemberger noch in der Zweiten Bundesliga. Zum Kader gehörte damals TVS-Legende Christian Fritz, der aber über weite Strecken der Runde wegen eines Kreuzbandrisses pausieren musste. Danach ging es für die SG in der 3. Liga weiter und ab 2016 in der Oberliga, in der man bislang stets eine gute Rolle spielte. Dass es in der laufenden Saison nicht läuft, hängt sicherlich auch mit dem personellen Aderlass zusammen, den man zuletzt hinnehmen musste.
Trotz der schlechten Ausbeute hofft man in Herrenberg am Wochenende auf die ersten Zähler. Die beiden zu vergebenden Punkte hat aber auch der TVS 1907 Baden-Baden ins Visier genommen. Nach drei Siegen hintereinander und dem Vorrücken auf Platz zwei wäre ein Sieg in Herrenberg ein riesengroßer Schritt in Richtung Meister-/Aufstiegsrunde. Wenn das keine Motivation ist! Unsere Mannschaft fährt auf jeden Fall mit viel Selbstvertrauen in den Landkreis Böblingen.
Die Vorgabe, die sich das Team selbst gibt, ist eindeutig: Nach dem Auswärterfolg in Köndringen/Teningen soll nun auch bei der SG H2Ku Herrenberg ein Sieg her.
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