Dank an die Fans!
Unsere Mannschaft, die den Aufstieg in die Dritte Liga geschafft hat, im Überblick: 21 Spieler, deren Wehwehchen Physiotherapeut Kai Wilke behandelt, kamen in der laufenden Saison bislang unter der Regie des Trainergespanns Sandro Catak/Marius Merkel/Frank Zink zum Einsatz.
Und allen ist klar: Ohne Fans macht das Ganze nur halb soviel Spaß! Vielen Dank für die tolle Unterstützung! In Steißlingen waren unter anderem folgende Supporter am Start:
Marcel Stall (mit Assistentin Maja) sorgte an der Trommel für Heimspielatmosphäre.
Bei solch charmanter Unterstützung konnte eigentlich nichts schief gehen!
Nach der Partie war der Sandweierer Tross in der Steißlinger Sporthalle in Feierlaune.
Südbadenliga: Gut gekämpft, knapp verloren
Südbadenliga, Abstiegsrunde:
TV Ehingen – TVS 1907 Baden-Baden II 30:29 (12:14)
8. Spieltag
Denkbar knapp schrammte unsere Mannschaft beim klar favorisierten TV Ehingen an einem Punktgewinn vorbei, der verdient gewesen wäre. Lag der TVS vor dem Wechsel meist vorne, übernahm Ehingen in der zweiten Halbzeit ab dem 15:15 (34.) das Kommando. Der TVS ließ sich aber nicht abschütteln. In der Schlussminute gelang Daniel Grimm sogar noch der Anschlusstreffer zum 30:29, zu mehr reichte es aber nicht. Letztlich konnte unsere Mannschaft erhobenen Hauptes die Ehinger Sporthalle verlassen. Auf der Heimfahrt wurde dann im Bus gemeinsamen mit unserer Ersten, die im nahen Steißlingen zustieg, der Aufstieg in die 3. Liga gefeiert.
Schon vor der Partie stand fest, dass der TVS II (12:16 Punkte) die Südbadenliga-Abstiegsrunde auf dem fünften Tabellenplatz abschließen wird. Nun werden dem TuS Schutterwald die Daumen gedrückt. Schafft Schutterwald den Klassenerhalt in der Oberliga, bleibt unsere zweite Mannschaft in der Südbadenliga. Ansonsten wird in der nächsten Saison in der Landesliga um Punkte gekämpft.
Für den TVS spielten: Dirk Walter, Mike Stall, Jörgen Armbrüster (Tor); Alex Maug, Paul Ewald 1, Max Kuypers 3, Markus Raster, Maik Holfelder 7/2, Daniel Grimm 3, Simon Bornhäußer 6/1, Felix Merkel 1, Moritz Seiler, Marvin Schulz 5, Joel Kraus 3.
Noch etwas Erfreuliches am Rande: TVS-Routinier Simon Bornhäußer führt aktuell mit 59 Treffern die Torschützenliste der Südbadenliga-Abstiegsrunde an.
Stimmen zum Aufstieg
Alle sind happy: Torwartrainer Frank Zink (von links), der Sportliche Leiter Simon Riedinger, Cheftrainer Sandro Catak, Co-Trainer Marius Merkel und Physiotherapeut Kai Wilke. Fotos: Daniel Merkel
Simon Riedinger (Sportlicher Leiter): „Wie schön ist das denn! Was wir erreicht haben, ist absolut verrückt und auch verdient. Gegen Steißlingen hat sich viel im Kopf angespielt. Als es dann darauf ankam, hat die Mannschaft gezeigt, dass sie unbedingt in die Dritte Liga möchte.“
Sandro Catak (Cheftrainer): „Wir haben immer an uns geglaubt. Trotz aller Widrigkeiten, die die Saison corona- und verletzungsbedingt im personellen Bereich bereithielt, haben wir immer weitergemacht. Wir sind flexibler und stabiler geworden und haben uns immer weiterentwickelt. Der Aufstieg ist jetzt das Endprodukt für diese Saison. In der nächsten Runde wollen wir da ansetzen.“
Franz Henke (Spielführer, Zweiter von rechts mit von links Felix Pflüger, Matthias Meßmer, Tim Krauth und Christian Fritz): „Wahnsinn, wie wir in der letzten Viertelstunde gegen einen kampfstarken Konkurrenten in der Abwehr Beton angerührt haben. Das war überragend. Die Freude über den Aufstieg ist riesengroß.“
Christian Fritz (Co-Spielführer und Torjäger): „Was für ein geiles Team mit einer Mega-Moral und einem Mega-Teamgeist.“
Karin Fierhauser-Merkel (Vorsitzende TV Sandweier mit Sohn Marius): „Wir sind sehr stolz auf unsere sympathische Mannschaft, die Baden-Baden und speziell Sandweier nach außen hervorragend vertritt. Jetzt freuen wir uns auf die Dritte Liga.“
Der entscheidende Schritt zum Aufstieg: Der 26:21-Sieg des TVS in Steißlingen
Schlusspfiff in Steißlingen. Auf der Anzeigetafel steht es gelb auf schwarz. Unsere Mannschaft gewinnt mit 26:21, die Aufstiegsfeierlichkeiten können beginnen. Elmar Wichmann hat die unvergesslichen Momente während des Spiels und danach mit seiner Kamera für die Ewigkeit festgehalten.
Die Sporthalle im Steißlinger Sportpark Mindlestal bleibt für die Sandweierer Handballer ein gutes Pflaster. Vor 25 Jahren sicherte sich der TV Sandweier unweit des Bodensees den Aufstieg in die Oberliga Südbaden (heute Südbadenliga), am Samstag feierte der Verein aus dem Kurstadt-Stadtteil, der mittlerweile als TVS 1907 Baden-Baden firmiert, an gleicher Stätte den Sprung in die Dritte Liga.
Die Mannschaft von Trainer Sandro Catak behielt beim TuS Steißlingen in einem von beiden Seiten verbissen geführten Oberliga-Kampfspiel am Ende verdientermaßen mit 26:21 (15:19) die Oberhand und rückt damit zum zweiten Mal nach 2017/18 in die dritthöchste deutsche Klasse auf. „Ich bin einfach nur stolz auf alle meine Spieler und auf das gesamte Umfeld, das diesen großen Erfolg erst möglich gemacht hat“, konnte Coach Catak sein Glück kaum fassen.
Drei Spieltage vor dem Saisonende ist dem TVS der zweite Platz in der Baden-Württemberg-Oberliga nicht mehr zu nehmen. Dass die Meisterschaft voraussichtlich an die SG Köndringen/Teningen geht, war am Ende der nervenaufreibenden Partie in Steißlingen kein Thema. Die TVS-Mannschaft wurde von den mitgereisten Fans begeistert gefeiert. Die ganze Anspannung, die sich im Verlauf der vergangenen Wochen angesammelt hatte, fiel nach dem Schlusspfiff von den Spielern und Verantwortlichen ab.
In Steißlingen wartete auf den TVS vor 300 Zuschauern, wie erwartet, ein hartes Stück Arbeit. Die Einheimischen, die noch nicht aller Abstiegssorgen ledig sind, leisteten den Catak-Schützlingen erbitterten Widerstand. Nach dem 4:2 für Steißlingen drehten die Sandweierer zwar die Partie, verzeichneten über weite Strecken Vorteile (4:7, 8:11) und führten zur Halbzeit mit 15:13, doch nach dem Seitenwechsel geriet der TVS-Motor ins Stocken.
Als Steißlingen nach 43 Minuten den 18:17-Führungstreffer erzielte, schienen dem Gast die Felle davon zu schwimmen. Beim 18:19 lag wieder Sandweier vorne, beim 19:19 (45.) wurde der letzte Gleichstand verzeichnet.
Mit einer verbesserten Abwehrarbeit erzwang der TVS dann die Entscheidung. Nach dem 21:22 (49.) zog man auf und davon. Der für den in der ersten Hälfte gut haltenden Torhüter Thilo Hafner eingewechselte Dominik Horn vernagelte nun sein Gehäuse und ließ in den letzten elf Minuten keinen Treffer mehr zu. Auf der Gegenseite spielte der TVS seine Angriffe ruhig aus und schloss sie mit Treffern von Christian Fritz, Markus Koch (je 2) sowie Matthias Seiter konsequent ab.
Am Ende gab die mannschaftliche Geschlossenheit den Ausschlag. Dass der kommende Drittligisten den Ausfall der Abwehrstrategen Sebastian Wichmann (erkrankt) und Jascha Lehnkering (privat verhindert) kompensieren konnte, spricht für die Ausgeglichenheit des Kaders. In der entscheidenden Phase erwiesen sich in der Defensive Lukas Veith und Maximilian Vollmer im Verbund mit Franz Henke und Han Völker als unüberwindliches Bollwerk. In der Offensive setzten vor allem die siebenfachen Torschützen Koch, Fritz und der fünfmal erfolgreiche Spielmacher Maximilian Vollmer die Akzente.
Nachdem der Aufstieg in die Dritte Liga gesichert ist, kann der TVS Baden-Baden ohne jeden Druck die letzten drei Spieltage in Angriff nehmen. Am kommenden Wochenende geht es zum SV Fellbach, ehe am 21. Mai der HC Neuenbürg zum letzten Heimspiel der Saison in die Rheintalhalle kommt. Das Saisonfinale steigt dann am 28. Mai beim TSV Weinsberg.
Für den TVS 1907 Baden-Baden spielten: Thilo Hafner, Dominik Horn (Tor); Franz Henke, Markus Koch 7, Christian Fritz 7/4, Maximilian Vollmer 5, Han Völker 3, Matthias Seiter 2, Max Mitzel 2, Lukas Veith, Julian Schlager, Maximilian Strüwing, Jeremias Seebacher.
Trotz großen Kampfgeistes musste sich Gastgeber TuS Steißlingen der starken TVS-Defensive um Lukas Veith beugen.
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