Oberliga: Was für ein Spiel, was für ein Kampf, was für ein Sieg des TVS ...
Baden-Württemberg-Oberliga
Saison 2023/24, Meister-/Aufstiegsrunde
HC Neuenbürg - TVS 1907 Baden-Baden 29:31 (12:19)
Auch wenn man schon Jahrzehnte dabei ist, man erlebt immer wieder etwas Neues: Ein Spielverlauf wie am Samstag in Neuenbürg fällt in die Rubrik "außergewöhnlich". Einer überragenden ersten Halbzeit des TVS mit einem schier unüberwindlichen Torhüter Dominik Merz und einer 19:12-Führung folgt eine Aufholjagd des HC Neuenbürg, der tatsächlich beim 24:23 (50.), 25:24 (52.) und 26:25 (54.) die Führung übernimmt. Nach dem 27:27 (57.) dann die erneute Wende - diesmal zugunsten unserer Jungs. Der TVS kontert vorentscheidend zum 27:29 (59.) und bringt den Sieg am Ende über die Zeit. Und das verdientermaßen. Ein großer Kampf wird mit zwei Punkten belohnt, die den TVS am drittletzten Spieltag wieder auf Platz zwei hieven. Später mehr...
Auf geht's nach Neuenbürg: Der TVS gastiert an diesem Samstag (19 Uhr) beim HCN
Gutes Omen: Beim bis dato letzten Auftritt des TVS in Neuenbürg siegte unsere Mannschaft am 15. Januar 2022 mit 29:28. Foto: Elmar Wichmann.
Noch drei Spieltage sind in der Meister-/Aufstiegsrunde der Handball-Oberliga zu absolvieren. Und mittendrin im Geschehen mischt nach wie vor der TVS 1907 Baden-Baden mit. Das war nach dem personellen Umbruch nach der vergangenen Saison nicht zu erwarten. Insofern wird das Erreichen der Meisterrunde im Sandweierer Lager schon als Riesenerfolg gewertet - und alles, was jetzt noch kommt, als erfreuliche Zugabe.
An diesem Samstag (19 Uhr) gastiert der TVS beim HC Neuenbürg. Vor Wochenfrist wäre die Partie das absolute Spitzenspiel in der Handball-Oberliga gewesen. Nach den jüngsten Niederlagen der beiden Kontrahenten heißt es jetzt aber anstatt Erster gegen Zweiter „nur“ noch Zweiter gegen Vierter.
Das ändert freilich nichts an der Brisanz, die in der Begegnung steckt. Beide Mannschaften dürfen sich nach wie vor gute Chancen auf die Meisterschaft beziehungsweise auf den Aufstieg in die Dritte Liga ausrechnen. Mit jeweils 12:10 Punkten liegen die Kontrahenten zusammen mit der HG Oftersheim/Schwetzingen nur einen Punkt hinter Tabellenführer SG Köndringen/Teningen, der am Wochenende in Oftersheim/Schwetzingen gastiert.
Der TVS Baden-Baden hat vor den Toren Pforzheims noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen. Die 19:23-Niederlage gegen Neuenbürg schmerzt die Sandweierer sehr, zumal ein besseres Ergebnis leicht möglich gewesen wäre. „Wenn wir in Neuenbürg etwas holen wollen, müssen wir uns unbedingt im Angriff steigern, ansonsten wird es nichts mit dem erhofften Auswärtssieg“, gibt TVS-Trainer Sandro Catak die Richtung vor. Gleichzeitig nimmt er jeden Druck von seinem Team: „Man hat gesehen, dass die junge Mannschaft noch Zeit braucht. Und die bekommt sie auch, unabhängig davon, was die Saison noch bringt.“
Blick zurück: Vor gut zwei Jahren wurde in Neuenbürg der Sieg des TVS um den elffachen Torschützen Jonas Schuster und um Christian Fritz (im Hintergrund) von den Schlachtenbummlern (von links) Ralf, Karin und Bernhard noch mit Maske gefeiert. Foto: Daniel Merkel
Das Programm unserer Mannschaften am 13./14. April 2024
Baden-Württemberg-Oberliga
HC Neuenbürg - TVS 1907 Baden-Baden
Wann: Samstag, 13. Februar, 19 Uhr
Wo: Stadthalle Neuenbürg in 75305 Neuenbürg (Robert-Grob-Straße 8)
Trotz der jüngsten Heimniederlage gegen Oftersheim/Schwetzingen bleibt unsere Mannschaft im Titel- und Aufstiegsrennen dabei. Hinter dem neuen Tabellenführer SG Köndringen/Teningen (13:9 Punkte) weist der TVS wie Neuenbürg und Oftersheim/Schwetzingen 12:10 Zähler auf und selbst Heiningen und Bittenfeld (je 11:11) sowie Plochingen (10:12) haben durchaus noch die Möglichkeit, einen der beiden Aufsteigerplätze zu ergattern.
In Neuenbürg will sich der TVS für die 19:23-Hinspielniederlage revanchieren. Dafür bedarf es aber einer Leistungssteigerung. Unsere Mannschaft tritt sicherlich nicht als Favorit an, wird aber alles versuchen, um ihre Chance auf einen Spitzenplatz zu wahren. Da es sich in Neuenbürg vor den Toren Pforzheims fast um ein Derby handelt, hofft man beim TVS auf rege Unterstützung der Sandweierer Fans.
Achtung: Die Partie wird bereits um 19 Uhr angepfiffen.
Weitere Spiele:
Landesliga Nord:
TuS Oppenau - TVS 1907 Baden-Baden II, Sonntag, 17 Uhr
Landesliga Nord Frauen:
BSV Phönix Sinzheim - SG BB/Sandweier, Samstag, 18 Uhr
Bezirksklasse:
Panthers Murg - TVS III, Samstag, 19.30 Uhr
Kreisklasse A:
SG Ottersweier/Großweier IV - TVS IV, Sonntag, 11 Uhr
Bezirksklasse Frauen:
SG Ottersweier/Großweier III - SG BB/Sandweier II, Samstag, 18 Uhr
A-Mädchen:
SG Gutach/Wolfach - SG BB/Sandweier, Sonntag, 15 Uhr
D-Jugend:
SG Kappelwindeck/Steinbach - SG BB/Sandweier, Samstag, 14 Uhr
Das gab's auch noch: Sebastian Wichmann absolvierte sein 300. Spiel für den TVS
Ganz zum Schluss gab es am vergangenen Wochenende in der Sandweierer Rheintalhalle dann auch noch eine positive Meldung. Nach der 21:25-Heimniederlage unserer Oberliga-Mannschaft gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen, die natürlich die Stimmung unter den 650 einheimischen Zuschauern trübte, erfolgte nach dem Trainergespräch noch eine kleine Ehrung für Sebastian Wichmann.
Der in Sandweier längst heimisch gewordene Rastatter, der vor der Saison 2011/12 vom RTV nach Sandweier gewechselt ist, absolvierte gegen Oftersheim/Schwetzingen sein 300. Spiel für den TVS. Seit dem Aufstieg des TVS in die Baden-Württemberg-Oberliga im Jahr 2011 hat der (noch) 33-Jährige damit die meisten Einsätze im grün-weißen Trikot absolviert. In der Statistik stehen 249 Partien in der Oberliga sowie 51 Drittligaspiele für Sebastian zu Buche. Dass er dabei insgesamt 143 Tore erzielt hat, unterstreicht, dass der Abwehrspezialist auch seine Qualitäten in der Offensive hat. Wir gratulieren Sebastian Wichmann zu diesen stolzen Zahlen und freuen uns, dass wir auch weiterhin auf seine Dienste bauen können.
Als Anerkennung und als kleines Dankeschön überreichte unser Getränkelieferant Jürgen Pfeifer, assistiert von seinen Enkelinnen Dana und Leonie, dem Routinier einen Kasten „Fränzle“ aus dem Hause der Brauerei Franz (Foto: Daniel Merkel). Merci auch dafür!
So sieht's aus, wenn Abwehrspezialist Sebastian Wichmann am gegnerischen Kreis auftaucht. Foto: Elmar Wichmann
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