Bei 59.47 stand es 36:36 - als das Spiel 13 Sekunden später abgepfiffen wurde, hieß es 37:37. Rekordverdächtig!
Das Wesentliche zum Oberliga-Spiel unsere Mannschaft gegen den VfL Pfullingen ist schon gesagt. Wichtig ist unterm Strich, dass ein Punkt in der Rheintalhalle geblieben ist. Im sechsten Oberliga-Vergleich mit dem VfL gab es damit erstmals etwas Zählbares für den TVS. Es war sicherlich eines der besten Spiele, wenn nicht sogar das beste, das in der Rheintalhalle abgelaufen ist. Beide Mannschaften boten den vielen Fans beste Samstagabend-Unterhaltung - mit allen Zutaten, die unseren Sport so interessant machen (wir brauchen auf jeden Fall kein Wetten dass?)
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Baden-Württemberg-Oberliga:
TV Sandweier - VfL Pfullingen 37:37 (19:17)
Ein weiteres denkwürdiges Spiel bot Handball-Oberligist TV Sandweier den 500 Zuschauern in der heimischen Rheintalhalle gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegsaspiranten VfL Pfullingen. Das Endergebnis von 37:37 lässt erahnen, dass einiges geboten war. In der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Acht Sekunden vor dem Ende erzielte Pfullingen den vermeintlichen Siegtreffer zum 36:37. Im Gegenzug gelang Simon Bornhäußer unmittelbar vor dem Abpfiff das Ausgleichstor zum 37:37. Spannender kann ein Handball-Spiel nicht verlaufen.
Dass der Punktgewinn für den TV Sandweier, dessen Chancen auf den Klassenverbleib sich auch aufgrund der Ergebnisse in der Dritten Liga weiter verbessert haben, hochverdient war, steht außer Frage. Eigentlich hätte der Sieger TV Sandweier heißen müssen, denn die Schützlinge von Trainer Ralf Abele, der sein Team optimal eingestellt hatte, stellten die bessere Mannschaft und waren über weite Strecken spielbestimmend. Nur zu Beginn hatte der haushoch favorisierte VfL Pfullingen die eigentlich erwarteten Vorteile. Die Gäste führten 5:3, 6:4 und 8:6, ehe Sandweier das Geschehen an sich riss und beim 9:8 erstmals in Führung lag. 13:8 stand es nach 21 Minuten, sieben Minuten später führte Sandweier mit 19:14. Bis zur Pause konnte Pfullingen noch auf 19:17 verkürzen.
Nach dem Wechsel lag der VfL zwar 25:24 vorne, wurde danach aber von einer wie entfesselt aufspielenden Heimmannschaft förmlich überrollt. 29:25, 34:29 und 35:31 für den TVS waren weitere Zwischenstände. Dass es am Ende noch einmal eng wurde, lag auch mit an der mangelhaften Chancenverwertung (unter anderem wurden zwei Siebenmeter verworfen). Dass immerhin ein Punkt in der Rheintalhalle blieb, war der Lohn für eine Klasseleistung.
Tore für Sandweier: Simon Bornhäußer 9, Christian Fritz 9/2, Jonas Schuster 8/1, Max Mitzel 6, Daniel Grimm 3, David Fritz 1, Fabian Hochstuhl 1; für Pfullingen: Lukas List 14/9, Christian Jabot 7, Tim Keupp 5, Marc Breckel 3, Sven Maier 2, Jan Reusch 2, Florian Möck 2, Timo Wolf 1, Philipp Gollmer 1.