Am 3. September 2022 begann für unsere Mannschaft in Fürstenfeldbruck das Abenteuer Dritte Liga: (von links) Franz Henke, Matthias Meßmer, Dominik Horn, Han Völker, Sebastian Wichmann, Jascha Lehnkering, Maximilian Vollmer, Julian Schlager, Jeremias Seebacher, Elias Meier, Christian Fritz, Maximilian Strüwing, Matthias Seiter und Markus Koch. Foto: Daniel Merkel
Im zweiten Teil des Rückblicks auf die Drittliga-Saison 2022/23 sollen noch einmal die Spieler, die für den TVS 1907 Baden-Baden in den vergangenen Wochen und Monaten die Knochen hingehalten haben, gewürdigt werden. Trotz des Abstiegs hat jeder einzelne TVSler gezeigt, dass er auch in der dritthöchsten deutschen Klasse, die einen semiprofessionellen Anstrich hat, Akzente setzen kann. Vom Trainergespann Sandro Catak/Marius Merkel/Frank Zink wurden insgesamt 22 Spieler eingesetzt. Im Einzelnen waren dies:...
Tor:
Thilo Hafner (8 Spiele/0 Tore): Spielte zunächst im Landesliga-Team, kam dann in der Schlussphase der Saison zu seinen verdienten Drittliga-Einsätzen. Verschaffte sich einen guten Abgang. Wir wünschen ihm in Muggensturm/Kuppenheim viel Erfolg und hoffen, dass er in nicht allzu langer Zeit wieder zu uns zurückkehrt.
Mark Herbert (1/0): Top-Mann im TVS-Landesliga-Team, der beim Auswärtsspiel in Leutershausen in der Dritten Liga aushalf. Hat zweifellos die Klasse für höhere Aufgaben.
Dominik Horn (26/2): Avancierte im Verlauf der Saison zur Nummer eins im TVS-Tor. Machte viele gute Spiele und mit seinen Leistungen einen weiteren großen Schritt nach vorne.
Matthias Meßmer (18/3): Hielt beim Saisonauftakt in Fürstenfeldbruck klasse. Kämpfte mit Verletzungsproblemen und musste deswegen am Ende pausieren. Erzielte drei Tore per Weitwurf. Legt eine Pause ein, die nicht endgültig sein sollte.
Feld:
Simon Bornhäußer (4 Spiele/5 Tore/0 Siebenmeter): Über jede Kritik erhaben. Der Routinier half aus, wenn Not am Mann war und zeigte, dass er immer noch weiß, wo das Tor steht.
Christian Fritz (26/106/62): In allen 26 Spielen dabei. Vorbildlicher Co-Kapitän. Knackte erneut die 100-Tore-Grenze. Mann ohne Nerven beim Siebenmeter. Die TVS-Legende beendet seine Laufbahn. Kaum zu glauben. Aber wahr?
Franz Henke (14/16): Viele sagen, dass wir ohne die lange Verletzungspause des Abwehrstrategen nicht abgestiegen wären. Die gute Nachricht: Franz bleibt uns erhalten und die Verletzung ist überstanden.
Johannes Henke (0/0): Verletzungsbedingt leider ohne Einsatz. So blieb ihm die Rolle als Motivator am Spielfeldrand. Unterstützt in der kommenden Saison Spielleiter Simon Riedinger. Gut so.
Markus Koch (20/51): Eigentlich eine unverzichtbare Stütze auf Halblinks. Dynamik ohne Ende. Sympathieträger. Tritt leider kürzer. Es gilt im Übrigen das Gleiche wie bei Christian Fritz: Kaum zu glauben. Aber wahr?
Tim Krauth (8/5): Kam nach diversen Einsätzen in der Zweiten zu seinem Drittliga-Debüt und zeigte gute Ansätze. Keine Frage: Ein Mann für die Zukunft auf rechts. Absoluter Hoffnungsträger.
Jascha Lehnkering (25/11): Die Zuverlässigkeit in Person. Ruhender Pol und eine Autorität auf und außerhalb des Feldes. Viel Spaß im Handball-Ruhestand und hoffentlich recht oft ein Wiedersehen in der Rheintalhalle!
Elias Meier (25/25): Gehört zur hoffnungsvollen jungen Garde. Top-Spiel in Oppenweiler mit sieben Toren. Bildet künftig mit Matze Seiter das im wahrsten Sinne des Wortes bärenstarke Kreisläufer-Duo. Beste Perspektiven.
Max Mitzel (21/56): Der Routinier spielte nach überstandener Verletzung auf Linksaußen eine tolle Saison mit vielen Höhepunkten und schönen Toren. Bleibt uns Gott sei Dank erhalten.
Julian Schlager (19/26): Hat sich zu einem extrem guten Abwehrspieler entwickelt. Spezialität: Weitwürfe ins leere gegnerische Tor. Gehört mittlerweile schon zu den gestandenen Routiniers, die niemand etwas beweisen müssen.
Jonas Schuster (24/51): Publikumsliebling, der nur schwer zu ersetzen sein wird. Ganz zum Schluss packte er noch einmal seine Keule aus. Er hört auf!? Mal sehen (siehe Christian Fritz und Markus Koch).
Glänzte als Spielmacher und Torjäger: Unser Steinbacher Jeremias Seebacher. Foto: Elmar Wichmann
Jeremias Seebacher (26/110): Aufsteiger der Saison. Mit 110 Toren treffsicherster TVS-Werfer. Überrundete kurz vor Schluss noch Christian Fritz in der Torschützenliste, was ihm gar nicht klar - und letztlich auch nicht recht war. Muss man mehr sagen zu diesem sympathischen Typ? Nein, die Leistung spricht für sich.
Matthias Seiter (24/21): Ebenfalls ein Publikumsliebling, der am Kreis kaum zu halten ist. Das gilt in der Dritten Liga – und mit Sicherheit erst recht in der kommenden Saison in der Oberliga.
Maximilian Strüwing (26/53/13): Unberechenbarer Straßenhandballer. Immer für überraschende Aktionen gut. Hinter Christian Fritz die Nummer zwei beim Siebenmeter. Wird künftig noch mehr Verantwortung übernehmen müssen, was ihn nicht stören dürfte.
Sebastian Wichmann (22/15): Unverwüstlicher Abwehrstratege mit Offensivqualitäten. Erfahrung pur. Die Ruhe in Person und längst eine Institution im TVS-Team.
Lukas Veith (18/55): Siehe Franz Henke. Ohne seine Verletzung hätte es mit dem Klassenerhalt etwas werden können. Überragend mit zehn Toren beim Sieg bei den Rhein-Neckar Löwen II. Der Modellathlet greift nach auskurierter Verletzung in der nächsten Saison wieder auf Halblinks an.
Han Völker (26/94). Top-Linkshänder. Dass er nach Fürstenfeldbruck geht, ist ein schwerer Verlust. Wir wünschen ihm in Fürstenfeldbruck natürlich alles Gute – und wer weiß, ob wir ihn eines Tages vielleicht wieder im TVS-Trikot begrüßen dürfen.
Maximilian Vollmer (22/35): Der Beruf forderte in dieser Runde seinen Tribut. Konnte zeitweise nur sehr eingeschränkt trainieren. Es ist ihm hoch anzurechnen, dass der überragende Mittelmann der Saison 2021/22 trotz der Belastung bei der Stange blieb und auch Leistung zeigte, wenn’s gefordert war. Auf ein Neues in der kommenden Runde.
Am 1. April endete für den TVS die denkwürdige Drittliga-Saison mit der Partie in Kornwestheim: (von links) Christian Fritz, Dominik Horn, Thilo Hafner, Matthias Meßmer, Max Mitzel, Jascha Lehnkering, Tim Krauth, Sebastian Wichmann, Maximilian Vollmer, Jeremias Seebacher, Johannes Henke, Jonas Schuster, Maximilian Strüwing, Han Völker, Matthias Seiter und Markus Koch. Foto: Daniel Merkel