4. Mai 2018. Die Vorstandschaft des TV Sandweier: Sascha Gogol (von links), Klaus Diebold, Antje Voges, Karin Fierhauser-Merkel, Kurt Hochstuhl, Sigrun Schneider, Fabian Hochstuhl, Alban Walter, Wilfried Ehret, Rolf Bornhäußer, Patric Maier, Hans-Jürgen Schäfer.
Volles Haus bei der Mitgliederversammlung 2018 des Turnvereins Sandweier: 86 Mitglieder hatten sich im Clubhaus versammelt, um sich über das Vereinsgeschehen im abgelaufenen Geschäftsjahr zu informieren. Die Veranstaltung wurde überstrahlt von der Oberliga-Meisterschaft der Handballer und dem damit verbundenen Aufstieg in die Dritte Liga. Es ist der größte sportliche Erfolg in der Vereinsgeschichte des seit 1907 bestehenden Vereins, wie die Vorsitzende Karin Fierhauser-Merkel anmerkte. Bei aller Freude über die herausragende Leistung der Sportler mischten sich in die Ausführung der Vorsitzenden auch nachdenkliche Töne. „Es ruht viel Arbeit auf wenigen Schultern“, so ihr Fazit. Gleichzeitig appellierte sie daran, das „Wir-Gefühl“ innerhalb des Vereins zu stärken. Zum Abschluss ihrer Begrüßungsworte dankte sie den Mitstreitern, Helfern und Sponsoren...
Die Abteilungsleiter gaben Einblick in die Arbeit der einzelnen Sparten. Antje Voges gab den Bericht für die Turner ab. Wie die Vorsitzende sieht auch sie Probleme bei der Arbeitsteilung, speziell bei der Gewinnung von Übungsleitern. Ihr Appell: „Das Turnen im TVS muss aufrechterhalten werden. Es ist die Grundlage für die anderen Sportarten.“ Für die Handballer sprach Fabian Hochstuhl, der die Oberliga-Meisterschaft als „unglaublichen Erfolg“ bezeichnete, aber auch die übrigen Mannschaften nicht vergaß. So sicherten sich die Damen den Klassenverbleib in der Südbadenliga, die zweite Herren-Mannschaft bleibt in der Landesliga. Angesichts der Probleme im Jugendbereich wird wie schon bei den Damen eine Spielgemeinschaft mit der HSG Baden-Baden gegründet. „Damit können wir den Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtkreis und der Region entsprechende Perspektiven im Leistungs- und Breitensportbereich bieten“, so Hochstuhl.
Nichts Neues konnte Hans-Jürgen Schäfer von den Leichtathleten berichten, deren Aktivitäten derzeit ruhen. Dafür besteht ein sehr aktive Boule-Gruppe.
Roland Knobloch gab den Bericht der Tennisabteilung ab, die in der vergangenen Saison mit acht Mannschaften am Spielbetrieb beteiligt war. 2018 sind sieben Teams für den TVS aktiv. Er schloss seine Ausführungen mit dem Dank an die Platzwarte Ernst Schäfer und Manfred Zeitvogel.
Kassiererin Sigrun Schneider gab den Kassenbericht ab. Der Mitgliederstand beträgt 911 und ist somit gegenüber dem Vorjahr fast gleich geblieben. Das abgelaufene Jahr stand im Zeichen der Clubhaussanierung, was mit enormen Kosten verbunden war und sich im Kassenstand niederschlug. „Wir waren aber immer liquide und konnten unseren Verpflichtungen stets nachkommen“, sagte sie. Außerdem: „Wir sind ein Gesamtverein und ich hoffe, dass wir das auch bleiben. Ich denke, dass es uns künftig nicht langweilig wird. Aber gemeinsamen werden wir die Hürden überwinden.“ Die Kassenprüfer Patric Maier und Wilfried Ehret sprachen von einer vorbildlichen Kassenführung. Folgerichtig kam es auch zur einstimmigen Entlastung der Kassiererin.
Auch die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet.
Bevor es zu den Neuwahlen kam, verabschiedete die Vorsitzende die Abteilungsleiterin Tennis, Elke Knobloch, sowie den Beisitzer Tennis, Roland Knobloch.
Karin Fierhauser-Merkel wurde danach einstimmig in ihrem Amt als Vorsitzende bestätigt. Alban Walter (Schriftführer), die Abteilungsleiter Antje Voges, Fabian Hochstuhl und Hans-Jürgen Schäfer wurden ebenfalls einstimmig bestätigt. Zum neuen Abteilungsleiter Tennis wurde Klaus Diebold gewählt. Er machte deutlich, dass er sich selbst als „Übergangslösung“ sieht, bis eine jüngere Kraft gefunden ist. Zur Seite stehen ihm der neue Beisitzer Tennis, Sascha Gogol, sowie Andrea Eiermann als neue Jugendleiterin. Kassenprüfer bleiben Patric Maier und Wilfried Ehret.
Auf der Tagesordnung standen zudem einige Satzungsänderungen. Es wurde außerdem ein Einblick ins Thema Clubhaus gegeben, wobei es vor allem auch um die Nutzung des Gebäudes ging.
Mit einem Ausblick auf die anstehenden Aktivitäten, wie beispielsweise den „Hock in den Vatertag“ am 9. Mai, schloss Karin Fierhauser-Merkel nach gut zwei Stunden die Versammlung, die in einem insgesamt harmonischen Rahmen verlief.